Mediengestützte politische Bildung

Auch im „Stande der Unfreiheit […] alles Denken und Handeln so einzurichten, dass Auschwitz sich nicht wiederhole, nichts Ähnliches geschehe“. Das formulierte der Philosoph Theodor W. Adorno und bildet auch die Grundlage der Bildungsangebote des LFD.

Der Anspruch der Bildungsangebote ist somit die Förderung von selbstbestimmtem und ideologiekritischem Denken durch Vermittlung von praktisch anwendbarem Wissen zur Auseinandersetzung mit demokratiegefährdenden Denk- und Verhaltensweisen.

Das Themenspektrum erstreckt sich dabei nicht nur auf eine Kritik der Basisideologien der Ausgrenzung Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus sondern umfasst auch die globale Perspektive im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie den Themenbereich Historischen Lernens.

Vermittlungsformen sind Workshops, Fortbildungen und Vorträge, Zielgruppen Kinder, Jugendliche, pädagogisch Tätige sowie die interessierte Öffentlichkeit.

Veranstaltungsformate Mediengestützte politische Bildung:

  • Ideologiekritische Demokratiearbeit / Historisches Lernen

    Im Mittelpunkt steht die Wissensvermittlung zur Auseinandersetzung mit demokratiegefährdenden Denk- und Verhaltensweisen. Ein ideologiekritischer Zugang ermöglicht dabei, alle Bereiche der Gesellschaft in den Blick zu nehmen, um Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus nachhaltig kritisieren und entsprechende Gegenstrategien entwickeln zu können.

    Historisches Lernen unterstützt dabei das Verständnis von gewachsenen Strukturen und Zusammenhängen und befördert hier zusätzlich die Befähigung zu Analyse und Kritik.

    Ausgewählte Themenschwerpunkte:

    • theoretische Grundlagen
    • Was heißt „Identität“?
    • Populismus
    • „Grauzone“
    • Extremismustheorie und „Kritik der Mitte“
    • diskriminierende Sprache
    • historischer Faschismus / Nationalsozialismus
    • NS-Ästhetik (Traditionslinien und Anknüpfungspunkte)
    • Rechtsrock
    • neonazistische Symbole und Codes
    • Jugendkulturen


    Die Veranstaltungen in diesem Themenbereich richten sich an Jugendliche ab 14 Jahren sowie an Erwachsene. Inhaltliche Schwerpunkte können im Vorfeld festgelegt werden.

    Die Dauer ist an den jeweiligen Zeitressourcen der Zielgruppe ausgerichtet, sollte aber 90 Minuten (Vorträge) bzw. 180 Minuten (Workshops und Fortbildungen) nicht unterschreiten.

  • Entwicklungspolitische Bildung - Bildung für nachhaltige Entwicklung
    Entwicklungspolitische Bildung  - Bildung für nachhaltige Entwicklung

    Der LFD führt geeignete Bildungsveranstaltungen im Rahmen des Projekts "Medien im Dialog - Die Welt mit anderen Augen sehen" durch.

    Die Teilnehmenden werden für entwicklungspolitische Themen sensibilisiert, zu Empathie und Perspektivwechsel angeregt, lernen Informationen kritisch zu hinterfragen und zu bewerten und Zusammenhänge zwischen eigenem lokalen Handeln und globalen Prozessen zu erkennen.

    Die Angebote richten sich in erster Linie an Schüler:innen aller Altersgruppen und Schularten, Kinder und Jugendliche im Rahmen der außerschulischen Bildung, Menschen mit Behinderung, Multiplikator:innen, pädagogische Fachkräfte und Tätige in der Kinder- und Jugendarbeit, entwicklungsbezogen arbeitende Vereine und Initiativen sowie die interessierte Öffentlichkeit in Sachsen mit Schwerpunkt auf dem ländlichen Raum. Eine Durchführung in angrenzenden Bundesländern ist nach Absprache ebenfalls möglich.

    Ziel der Veranstaltungen ist es, Sensibilisierung und Kompetenzförderung zu erreichen zu den Themen:

    • Fairer Handel & Globalisierung
    • Ursachen von Armut & Armutsbekämpfung
    • Migration, Flucht & Fluchtursachen
    • Kinderrechte weltweit
    • Gleichberechtigung & Menschenrechte
    • Klimawandel & seine Auswirkungen

    Das Projekt kann z.B. als (mobile) Kinoveranstaltung, Workshop, Medienwoche, Fortbildung oder im E-Learning-Format umgesetzt werden.

     

    Kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Planung.

    Ausführliche Informationen finden Sie auf der projekteigenen Webseite "Medien im Dialog - Die Welt mit anderen Augen sehen".

Projekt "Polar-Code"

Logo des Projekts Polar Code"Polar-Code" ist ein Workshoptag für 5. und 6. Klassen. Die Teilnehmenden setzen sich mittels AR-Technologien und handlungsorientierter Coding-Methoden mit dem Themenfeld Klimawandel auseinander. Aktive Medienarbeit, digitale Medienbildung und BNE werden so miteinander verbunden.

Das Projekt wurde im Rahmen der "Initiative digitale Schule" gefördert. Das für Lehrkräfte erstellte didaktische Begleitmaterial kann hier kostenfrei heruntergeladen werden. Nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf, wenn Sie den Workshop an Ihrer Schule durchführen wollen.

Termine mediengestützte politische Bildung

Auf Anfrage und Vereinbarung!