Medienbildung

Kinder und Jugendliche bewegen sich in komplexen medialen Lebenswelten. Vor allem digitale Medien sind für sie bedeutsam und fest in ihren Alltag integriert. Die sich herausgebildete "Kultur der Digitalität" (vgl. Stalder, 2016)  stellt dabei nicht nur heranwachsende Menschen, sondern auch Erziehungsberechtigte und (pädagogische) Fachkräfte vor zahlreiche Herausforderungen. Der LFD - Fachstelle für Medien und Bildung will den Zielgruppen die Chancen (digitaler) Medien aufzeigen sowie eine präventive Auseinandersetzung mit den Risiken ermöglichen.

Die vielfältigen Veranstaltungsformate orientieren sich dabei an den Bedürfnissen der Interessierten: (Kurze) Beratungen, praxisorientierte, mehrtägige Fortbildungen in Präsenz (für Fachkräfte) oder Online und einmalige oder wiederkehrende Workshops (für Kinder und Jugendliche) unterstützen die individuelle Aneignung von Medienkompetenz.

Informationen zu den besonderen Tätigkeiten des LFD in der Stadt Leipzig finden Sie unter dem Menüpunkt Aktive Medienarbeit in Leipzig.

Informationen zu den sachsenweiten Tätigkeiten und Veranstaltungsformaten des LFD finden Sie auf der projekteigenen Webseite "Web 2.0 & Social Media - Kompetenzen. Herausforderungen. Chancen."

Veranstaltungsformate Medienbildung:

  • Fortbildungen für Fachkräfte
    Fortbildungen für Fachkräfte

    In unseren Fortbildungen erweitern pädagogische Fachkräfte ihre Medienkompetenz sowie ihre medienpädagogischen Fähigkeiten. Sie werden dazu befähigt, mit ihren jeweiligen Zielgruppen die Chancen der digitalen Medienwelt zu nutzen und gleichzeitig den Herausforderungen zu begegnen.

    Wir vermitteln den Teilnehmenden Hintergrundwissen und leicht anwendbare Methoden zur Prävention gegen Gefahren in der Mediennutzung. Dabei lernen sie zeitgemäße digitale Anwendungen kennen.

    Wir begleiten bei der Erstellung einrichtungsbezogener medienpädagogischer Konzepte, der Planung medienpädagogischer Projekte oder beraten im Bereich des (technischen) Kinder- und Jugendmedienschutzes.

    Unsere Fortbildungen können aus einem oder mehreren Terminen bestehen, welche in Präsenz oder Online stattfinden.

    Hier finden Sie einen Überblick zu den Themen, aus denen ein individuelles Angebot für Ihre Veranstaltung zusammengestellt werden kann:

    Social Media & Identitätsentwicklung

     

    Kinder und Jugendliche können soziale Medien als Ressource nutzen, um sich mit der Entwicklungsaufgabe der Identitätsbildung auseinanderzusetzen. So bieten beispielsweise Influencer:innen verschiedene sogenannte „Identiätsmaterialien“ an. Die Themen sind vielfältig.  Wie kann dieser Konsum mit Kindern und Jugendlichen im Sinne einer positiven Persönlichkeitsentwicklung reflektiert werden?

     

    • Selbstdarstellung auf Social Media: Welche Rolle spielen Schönheits- und Körperideale?
    • Bildbearbeitung, „Beauty-Filter“
    • idealisierte Darstellung von Lebensweisen, Fitness oder Beziehungen
    • Influencer:innen: Vorbildwirkung, Influencer-Marketing, parasoziale Interaktionen und Beziehungen

     

    Datenschutz: Privatsphäre im Internet   

    Die Nutzung von sozialen Netzwerken, Onlinespielen oder Messengern steht oft in einem Spannungsverhältnis: Einerseits werden viele Funktionen erst durch die (unbewusste) Preisgabe personenbezogener Daten ermöglicht, andererseits bietet diese Preisgabe Angriffsfläche für Datenmissbrauch (z.B. Mobbing, sexualisierte Gewalt, Beeinflussung durch personalisierte Werbung, Phishing, etc.)

     

    • Welche meiner Daten sind privat und welche darf ich öffentlich teilen?
    • Sensibilisierung für den Schutz der Privatsphäre im Internet
    • Meine Online-Identität
    • eigene Daten im Internet schützen (Datensicherheit, sicheres Passwort, …)

     

    Datenschutz: Big Data

     

    Warum sind die meisten sozialen Medien (scheinbar) kostenlos? Warum sieht man im Feed vor allem das, was man zuletzt gesehen hat und was einen besonders interessiert? Was sind eigentlich Cookies und was ist Tracking? Was beschreibt der digitale Fingerabdruck? Wie kann man diese Fragen mit Kindern und Jugendlichen diskutieren? Diese und weitere Fragen werden beantwortet. Die technischen Hintergründe werden erklärt und eine ethische Reflexion angeregt.

     

    • Sensibilisierung für die Folgen der massenhaften Erhebung und Auswertung personenbezogener Daten
    • Manipulation/ Beeinflussung durch Micro-Targeting (personalisierte Werbung)
    • Klassifizierung/Scoring durch Unternehmen und staatliche Behörden
    • Risiken vs. Potentiale von Kontrolle und Überwachung

     

    (Cyber-)mobbing

     

    Cyber-Mobbing ist Mobbing im digitalen Raum. Wie in der analogen Welt entsteht auch beim Cybermobbing in einem komplexen gruppendynamischen Prozess ein großes Machtgefälle zwischen verschiedenen sozialen Rollen. Die Folgen für die Betroffenen sind verheerend. Die Möglichkeiten der digitalen Medien wirken dabei oft wie ein Brandbeschleuniger. Umso wichtiger ist es, dass Kinder und Jugendliche die gruppendynamischen Prozesse und sozialen Rollen bei (Cyber-)Mobbing durchschauen und Handlungsmöglichkeiten kennen lernen, mit denen sie sowohl als Betroffene als auch als Zeugen aktiv dagegen vorgehen können. Dabei sind die Besonderheiten der digitalen (sozialen) Medien zu berücksichtigen.

     

    • Perspektivwechsel mit filmpädagogischen Methoden
    • Mobbing-Prozess verstehen (soziale Rollen, Bedürfnisse, sozialer Status, Machtungleichgewicht, … )
    • „Unser Plan gegen Cybermobbing“ (Handlungsempfehlungen)
    • Reaktionspläne für die Intervention

     

    Missbrauch von Sexting

     

    Sich gegenseitig intime Fotos, Videos und Text-/Sprachnachrichten zu schicken und auszutauschen, kann eine natürliche Kommunikation in einer Beziehung sein, um gegenseitiges Interesse zu zeigen, die eigene Sexualität zu entdecken oder Vertrauen aufzubauen. Nicht selten kommt es jedoch zu Missbrauch: Bild- und Tonmaterial wird ungefragt an Dritte weitergegeben und bildet die Grundlage für Bloßstellung, Diskriminierung, Mobbing und andere Formen von (sexualisierter) Gewalt.

     

    • Perspektivwechsel mit filmpädagogischen Methoden
    • gewalttätige Handlung im Internet reflektieren
    • persönliche Grenzen kennen und respektieren
    • Geschlechterrollen hinterfragen
    • Safer Sexting

     

    Cybergrooming & sexualisierte Gewalt

     

    „Cybergrooming“ bezeichnet die gezielte Kontaktaufnahme und den Beziehungsaufbau über das Internet mit dem Ziel der Ausübung sexualisierter Gewalt. Das beinhaltet sowohl die Ausübung psychischer (z. B. Eindringen in die Intimsphäre online) als auch physischer Gewalt. Die Täter sind häufig selbst minderjährig und sich der Auswirkungen ihrer Handlungen nicht ausreichend bewusst.

     

    • Definition, Analyse und aktuelle Zahlen
    • Methoden der Prävention
    • Arbeit mit Betroffenen und Tätern

     

    Übermäßige Mediennutzung: Digitale Balance & Suchtprävention

     

    Wann ist digitale Mediennutzung zu viel und gesundheitsschädlich? Wie sieht eine medienpädagogische Sucht-Prävention aus? Welche Methoden gibt es, einen reflektierten und achtsamen Medienumgang zu fördern? Wie kann die Medienzeit von Kindern und Jugendlichen begrenzt und gleichzeitig ihren Bedürfnissen angepasst werden? Was zeichnet eine Digitale Balance, bzw. ein Digitales Wohlbefinden aus?

     

    • Mechanismen Digitaler Abhängigkeit als Risikofaktor für die Gesundheit verstehen
    • Digitale Balance: Tipps für digitales Wohlbefinden
    • bedürfnisorientierte Suchtprävention

     

    Gefährdende Inhalte & Kinder-/ Jugendmedienschutz

     

    Sobald Kinder und Jugendliche beginnen, soziale Medien und Messenger-Dienste zu nutzen, steigt das Risiko, mit kinder- und jugendgefährdenden Inhalten in Kontakt zu kommen. Wie Heranwachsende altersgerecht geschützt und begleitet werden können, wird vorgestellt und diskutiert.

     

    • Information über kinder- und jugendgefährdende Inhalte: Gewalt, Pornografie, Extremismus, Ideologien der Ungleichwertigkeit, Drogenkonsum, Magersucht, „Coaches“, Challenges, Pranks,…
    • Schutzmaßnahmen gegen kinder- und jugendgefährdende Inhalte (Bewahren)
    • Umgang mit beängstigenden und nicht kindgerechten Inhalten auf YouTube und Social Media (Begleiten und Reflektieren)
    • Auswirkungen der Rezeption von medialer Gewalt

     

    Pornografie

     

    Sobald Kinder und Jugendliche beginnen, soziale Medien und Messenger-Dienste zu nutzen, steigt das Risiko, gewollt oder ungewollt, mit pornografischen Inhalten in Kontakt zu kommen. Ohne eine Thematisierung von Sexualität außerhalb von Pornografie fehlt den Kindern und Jugendlichen oft eine Orientierung: Was ist eigentlich „normal“? Was macht eine Liebesbeziehung aus? Was gefällt dem anderen Geschlecht? Weiterhin sind viele Pornos mit den Themen Sexismus, sexualisierte Gewalt und Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern verbunden, und vermitteln so problematische Rollenbilder.

     

    • Grundwissen Pornografie
    • Geschlechterstereotype und Ungleichheit zwischen den Geschlechtern
    • sexualpädagogische Methoden
    • übermäßige Nutzung
    • Missbrauch von Sexting
    • Cybergrooming

     

    Informationskompetenz stärken: Falschnachrichten erkennen

     

    Wir leben in einem neuen Zeitalter des Populismus. Angesichts vielfältigen verfügbaren Teilöffentlichkeiten und Informationsquellen im Internet, insbesondere in den sozialen Medien, ist es schwer, sich fundiert eine fundierte (politische) Meinung zu bilden.

     

    • Nachrichten- und Informationskompetenz: Wie kann man sich zuverlässig informieren?
    • Kriterien für guten Journalismus und glaubwürdige Quellen
    • Fake News erkennen, verstehen und entlarven
    • Verbreitung von Desinformation auf Social Media
    • Boulevard-Presse und Clickbait: Aufmerksamkeitsökonomie

     

    Künstliche Intelligenz (KI) reflektieren & aktiv nutzen

     

    Künstliche Intelligenz (KI) reflektieren & aktiv nutzen

    Mit den Entwicklungsschritten in der generativen künstlichen Intelligenz wurde es in den letzten Jahren für private Nutzer*innen möglich, einfach und meist kostenlos Text, Bild und Audio erzeugen zu lassen. Die neuen technischen Möglichkeiten verändern unsere Gesellschaft, beispielsweise in den Bereichen Wissenschaft, Politik, Arbeitsmarkt, Pädagogik und Medienalltag. Damit gehen neue ethische und soziale Herausforderungen einher.

     

    • Grundlagen der Funktionsweise von KI
    • Überblick & Ausblick auf gesamtgesellschaftliche, politische, bildungsbezogene, medienrelevante Auswirkungen von KI
    • Kritische Einordnung von KI-Anwendungen
    • Möglichkeiten der vielfältigen Nutzung im pädagogischen Kontext (Kinder- und Jugendhilfe, Schule) kennenlernen und erproben

     

    Digitale Anwendungen zum Lehren & Lernen

     

    Digitale Lehr- und Lernumgebungen können die Vermittlung und Aneignung von Wissen sinnvoll unterstützen. Die medienpädagogischen Mitarbeiter:innen des LFD geben ihre Erfahrungen weiter und ermöglichen unabhängig vom Vorwissen der Zielgruppe niedrigschwellig den Einstieg in die Arbeit mit digitalen Angeboten als didaktische Werkzeuge.

     

    • Digitale Pinnwände und Whiteboards (z. B. Taskcards, …)
    • interaktives gemeinsames Brainstorming: Mindmaps, Wortwolken, Stichwort-Sammlungen, digitale Tafeln, kollbarolative Dokumente (z. B. Oncoo, Mentimeter, Etherpads, …) 
    • interaktives Life-Quiz (z. B. Kahoot)
    • digitale Ralley/Schnitzeljagd (z. B. Actionbound) 
    • digitale Lernumgebungen und Serious Games (z. B. Learning Snacks)
    • Webseiten mit Content Management Systemen (z. B. Jimdo, Squarespace, WordPress, Joomla, …)
    • Lernmanagement-Systeme und E-Learning (z. B. H5P, IceSpring, Articulate, …)
    • Kinder-Lernapps (Fiete, Captn Sharky, der kleine Drache Kokosnuss, Anton, …)

     

    Aktive Medienarbeit: Medien selbst gestalten

     

    Durch die kreative Schöpfung von Medieninhalten erlernen Kinder und Jugendlichen nicht nur technische und gestalterische Kompetenzen, sondern durchschauen auch die Inszenierung von medialen Welten besser - und können Medieninhalte so aus einer kritischen Distanz kompetent bewerten und einordnen. Außerdem ist durch die gestalterische Auseinenandersetzung eine bestärkenden, selbstwirksam und tiefgehende Beschäftigung mit jedem Thema möglich. Aktive Medienarbeit bringt dazu eine hohe Motivation durch Lebensweltnähe, soziale und emitionale Lernerfolge in Gruppenarbeiten, die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Automie, sowie die Stärkung prsasentativ-symbolischer Ausdrucksformen mit sich.

     

    • Produktion von Kurzfilm, Trickfilm (Stopmotion), Animation, E-Book, Podcast, Musik, Hörspiel, Webseiten, …
    • Virtual Reality (z. B. mit CoSpaces)
    • Augmented Reality mit der Meta Quest 3
    • Coding und Game-Design (ab Grundschule)
    • Making

     

    Rechtliche Aspekte in der Medienbildung

     

    Sowohl in der Medienerziehung, als auch in der Mediendidaktik sollten rechtliche Rahmenbedingungen beachtet und vermittelt werden. Dazu wird der LFD von Juristen beraten und unterstützt, die mit der pädagogischen und erzieherischen Praxis, sowie der Beratung von Bildungseinrichtungen vertraut sind.

     

    • Produktion von Kurzfilm, Trickfilm (Stopmotion), Animation, E-Book, Podcast, Musik, Hörspiel, Webseiten, …
    • Kinder- und Jugendmedienschutz
    • Urheberrecht
    • Datenschutz und DSGVO

     

    Hate Speech & politische Medienbildung

     

    Gerade in den sozialen Medien verbreiten sich Ideologien der Ungleichwertigkeit und Hassnachrichten sehr schnell. Zudem erhalten immer die populistischen und polarisierenden Inhalte am meisten Reichweite. Diesem Problem muss eine medienkompetente Nutzung von sozialen Netzwerken stehen, die sich aktiv, solidarisch und couragiert gegen Hate Speech und problematische Ideologien engagiert.

     

    • Produktion von Kurzfilm, Trickfilm (Stopmotion), Animation, E-Book, Podcast, Musik, Hörspiel, Webseiten, …
    • Hate Speech: Definition, Verbreitung, Hintergründe
    • Populismus
    • Ideologien der Ungleichwertigkeit

     

    Einrichtungsinternes Medienkonzept erstellen

     

    Der LFD unterstützt bei der Entwicklung von auf die konkreten Bedürfnisse vor Ort angepassten, medienpädagogischen Konzepten zur Nachnutzung in den jeweiligen Einrichtungen. Dafür wird die medienpädagogische Kompetenz der Teilnehmenden in verschiedenen Handlungsfeldern der Medienpädagogik gestärkt. Weiterhin werden verschiedene Haltungen und Herangehensweisen in der Medienpädagogik diskutiert und schließlich pädagogische Ziele vereinbart.

    Zur umfassenden Behandlung und Erstellung der Konzepte sind auch Veranstaltungsreihen möglich. Die zehn Veranstaltungen umfassende Fortbildungsreihe „Medienbildung für alle“ wurde bereits mit dem Innovationspreis Weiterbildung des Freistaates Sachsen 2024 ausgezeichnet.

     

    • Unterstützung bei Vorbereitung, Erstellung und Umsetzung eines medienpädagogisches Konzeptes für die Einrichtung
    • mögliche Inhalte: pädagogische Ziele und Leitideen, Rahmenbedingungen (personell, räumlich, technisch, finanziell), Mediennutzungsregeln, konkrete medienpädagogische Angebote, Elternarbeit, Evaluation, Bedarfsabfrage, Zuständigkeiten, …

     

    Mediennutzung von Kindern und Kleinkindern

     

    Unsere Kinder wachsen in einer mediatisierten Welt auf. Sie sind von Anfang an von Bildschirmen und Smartphones umgeben. Diese Fortbildung beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen, gibt pädagogische Handlungsempfehlungen und empfiehlt altersgerechte Angebote.

     

    • Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie
    • Grenzen und Regeln für die Mediennutzung/Jugendmedienschutz
    • Elternarbeit
    • altersgerechte Angebote und kreative Lernumgebungen

     

    Workshop "Der Internetführerschein" als Fortbildung

     

    In dieser Fortbildung stellen wir Ihnen unseren Workshop "Der Internetführerschein" vor und vermitteln einen Methodenkoffer, mit dem Sie diesen oder ähnliche Workshops, angepasst an Ihre Zielgruppe und an Ihr pädagogisches Setting, durchführen können.

     

    • Methodenkoffer für Kinder im Grundschulalter
    • Chancen und Risiken bei der Nutzung von Smartphones und Internet
    • Themen: Messenger & Soziale Netzwerke, technische Grundlagen (Was ist das Internet? Was ist chatten?), Privatsphäre im Internet & Recht am eigenen Bild, Cybermobbing & soziales Miteinander, Kontaktanfragen von Fremden (Betrug, Spam & sexualisierte Gewalt)

     

    Workshop "Workshop "Das Netzwerkspiel" als Fortbildung

     

    In dieser Fortbildung stellen wir Ihnen unseren Workshop "Der Netzwerkspiel" vor und vermitteln einen Methodenkoffer, mit dem Sie diesen oder ähnliche Workshops, angepasst an Ihre Zielgruppe und an Ihr pädagogisches Setting, durchführen können.

     

    • spielerische Methode macht soziale Netzwerke analog erfahrbar
    • Chancen und Risiken sozialer Medien werden thematisiert
    • Methodenkoffer zur Auswertung
    • Themen: Schutz der Privatsphäre, Bildrechte, Werbung, Betrug, Clickbait, Spam, digitaler Stress, Cybermobbing, Nachrichten von Fremden, Fake Profile oder Desinformation

     

     

    Flyer Fortbildungen 2025

  • Beratung für Eltern
    Beratung für Eltern

    In unseren Elternberatungen erfahren Erziehungsberechtigte, was ihre Kinder an der Nutzung digitaler Medien so fasziniert und welche Potentiale damit verbunden sind.

    Weiterhin vermitteln wir, wie Kinder und Jugendliche für Gefahren sensibilisiert und vor Risiken geschützt werden können.

    Gestützt auf die Erkenntnisse der medienpädagogischen Forschung und jahrelangem Erfahrungswissen aus unseren Workshops unterstützen wir Eltern, ihre Kinder altersgerecht so zu begleiten, dass sie digitale Medien selbstbestimmt, sicher, kompetent und in gesunden Maßen nutzen können.

    

Dazu erhalten die Teilnehmenden eine ausführliche digitale Sammlung von hilfreichen Materialien, Beratungsstellen und Webseiten. Je nach Bedarf

    • geben wir thematischen Input,
    • beantworten individuelle Fragen,
    • geben Raum und Anlass für Austausch,
    • unterstützen bei der technischen Konfiguration von Geräten,
    • oder erproben gemeinsam pädagogische Methoden.

     

     

     

    Hier finden Sie einen Überblick zu Themen, zu denen Eltern Fragen haben und für die wir gerne Ansprechpartner sind:

    • Übermäßige Mediennutzung: Digitale Balance & Suchtprävention
    • Datenschutz: Privatsphäre im Internet
    • Kinder- & Jugendmedienschutz (gefährdende Inhalte, technische Sicherheit)
    • (Cyber-)mobbing
    • Sexualisierte Gewalt: Missbrauch von Sexting & Cybergrooming
    • Informationskompetenz stärken: Falschnachrichten erkennen
    • Social Media & Identitätsentwicklung
    • Faszination & Potentiale digitaler Medien
    • Gemeinsame Medienaktivitäten in der Familie

     

    Sie haben konkrete Fragen und benötigen kurzfristig und unkompliziert Beratung? Dann schauen Sie sich doch einmal die Termine und Informationen zur kostenfreien Online-Beratung für Eltern an!

  • Workshops mit Kindern und Jugendlichen
    Workshops mit Kindern und Jugendlichen

    In unseren Workshops reflektieren Kinder und Jugendliche sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen digitaler Medien. Dabei kommen moderne medienpädagogische Methoden zum Einsatz. Es werden aktuelle Trends auf Social-Media thematisiert.

    Gemeinsam sammeln wir Tipps für sicheres Verhalten im Internet und üben praxisorientiert die Vermeidung von Risiken sowie die Bewältigung von Problemen.

    Mit diesen alltagsnahen Empfehlungen für kompetentes, sicheres Medienhandeln wird sich ebenfalls durch die kreative Produktion von eigenen Medienprodukten auseinandergesetzt (aktive Medienarbeit). Dabei entstehen zum Beispiel kurze Filme, Podcasts, Comics, Games, Hörspiele, Animationen oder Virtual-/Augmented Reality-Welten.

    Ziel unserer Workshops ist die Förderung und Entwicklung von Medienkompetenz in Bezug auf Internet und digitale Endgeräte. Die Kinder:

    • erkennen Chancen und Risiken des Internets,
    • entwickeln Kompetenzen zum sicheren Umgang mit digitalen Medien und
    • erlernen Strategien um sich selbst und andere vor Gefahren zu schützen.

     

    Themen für die Zusammenarbeit mit Kindern & Jugendlichen:

    • Datenschutz: Privatsphäre im Internet & Recht am eigenen Bild
    • (Cyber-)mobbing & soziales Miteinander
    • Informationskompetenz stärken: Falschnachrichten erkennen
    • Sexualisierte Gewalt: Cybergrooming & Missbrauch von Sexting
    • Kontaktanfragen von Fremden: Betrug, Spam
    • Gefährdende Inhalte (Pornografie, Extremismus)
    • Regeln und Tipps für den Klassenchat
    • Übermäßige Mediennutzung: Digitale Balance & Suchtprävention
    • Hate Speech & politische Medienbildung
    • Anwendung von Künstlicher Intelligenz
    • Aktive Medienarbeit: Medien selbst gestalten

    Besondere Workshops mit Kindern und Jugendlichen:

       Workshop "Internetführerschein"    
         

    Der Workshop „Internetführerschein“ für Kinder ab dem Grundschulalter greift die Erfahrungen der Kinder auf und sensibilisiert sie für die Chancen sowie Risiken im Internet. Die Kinder entwickeln Kompetenzen zum sicheren Umgang mit digitalen Medien und erlernen praktisch Strategien, sich selbst und andere zu schützen.

    Am Ende des Workshops erhalten die Kinder ihren ersten “Internetführerschein”. Wir nutzen digitale Lernmodule und Arbeitsmaterialien des Internet-ABC e. V.

    Zielgruppe: ca. 6- bis 10-Jährige

    Umfang: 4 bis 5 Stunden

    Ort: Durchführung in Grundschulen vor allem in der Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen

    Themen:

    1. Sicher kommunizieren – Messenger & Soziale Netzwerke, technische Grundlagen (Was ist das Internet? Was ist chatten?), Privatsphäre im Internet & Recht am eigenen Bild, Cybermobbing & soziales Miteinander, Kontaktanfragen von Fremden (Betrug, Spam & sexualisierte Gewalt)
    2. Sicher spielen – kindgerechte Angebote, Online-Gaming, übermäßige Mediennutzung (digitale Balance & Suchtprävention)
    3. Sicher suchen – Informationskompetenz & Kindersuchmaschinen, Recherche, empfehlenswerte Plattformen, Aufbau von Webseiten
       

     

        Workshop "Das Netzwerkspiel"  

    Im Workshop setzen sich Schüler:innen mit Chancen und Risiken sozialer Medien auseinander. Für das “Netzwerkspiel” erstellen sie sich eigene Profile auf DinA3-Blättern und interagieren miteinander: Sie suchen neue Follower, posten Inhalte, schicken sich gegenseitig private Nachrichten, kommentieren Bilder u. s. w.

    Alle Handlungen erfolgen ausschließlich auf Papier, digitale Geräte werden nicht benötigt. Diese spielerische Methode macht die Funktionsweisen eines Sozialen Netzwerks für die Schülerinnen und Schülern haptisch erfahrbar.

    Bei der Reflexion des Spiels werden Bezüge zu Themen hinsichtlich des eigenen Handelns im Internet hergestellt und diskutiert. Besprochen werden dabei Potentiale wie z. B. Unterhaltung, Kommunikation, Selbstdarstellung im eigenen Profil und positives Feedback, aber auch Herausforderungen wie z. B. der Schutz der Privatsphäre, Bildrechte, Werbung, Betrug, Clickbait, Spam, digitaler Stress, Cybermobbing, Nachrichten von Fremden, Fake Profile oder Desinformation.

    Ein besonderer Fokus wird auf das soziale Miteinander im Internet gelegt sowie das Ableiten von Tipps für sicheres Verhalten für sich selber und Andere. Dabei können auch Regeln für den eigenen Klassenchat gemeinsam erarbeitet werden.

    Zielgruppe: ca. 10- bis 13-Jährige

    Umfang: 4 bis 6 Stunden

    Ort: Durchführung an weiterführenden Schulen (Oberschule, Gymnasium, Förderschule) vor allem in der Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen